Der Wettbewerbsbeitrag verbindet die versteckt gelegene Brunogasse mit dem Domplatz und schafft ein neues System von Durchgängen, Öffnungen und miteinander verbundenen Innenhöfen, das die Brixner Altstadt um wertvolle städtebauliche Qualitäten und öffentliche Räume bereichert. Um den Neubau dezent zu gestalten, wird ein Teil des benötigten Volumens unter die Erde verlegt, von wo aus die archäologischen Funde sichtbar sind und in die Bibliothek integriert werden können. Großzügige Lichthöfe sorgen für einen hellen, ruhigen Lesebereich unter dem begrünten Innenhof. Die lebhafteren Bereiche der Bibliothek sind hingegen gekennzeichnet durch große Glasfassaden, doppelte Raumhöhen und weitere Gestaltungsemente, die Kommunikation und Blickkontakte ermöglichen. Die Fassade rundet das zurückhaltende Erscheinungsbild durch eine einfache Form und dezente Farbwahl ab.